NRHA Germany
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06.10.2020

Breeders Futurity 2020: Hochkarätige Starter und ausgeklügelte Hygieneregeln

Breeders Futurity 2020: Hochkarätige Starter und ausgeklügelte Hygieneregeln

(jr) Das Breeders Derby 2020 ist gerade aus der Tür, da klopft schon die Breeders Futurity an. Vom 10. bis 17. Oktober findet das Jungpferdeturnier im oberpfälzischen Kreuth statt. Es sind Teilnehmende aus ganz Europa genannt. Während des gesamten Turniers gelten sowohl die gesetzlich vorgeschriebenen Hygieneregeln als auch die der NRHA Germany.

„Nur knapp zwei Wochen zwischen dem Breeders Derby und der Breeders Futurity hatten wir noch nie“, erzählt der Präsident der NRHA Germany, Joachim Zangerle. „Umso mehr freuen wir uns auf die zahlreichen genannten Starter.“ Die werden ab Freitag aus ganz Europa in die Oberpfalz reisen, denn am Wochenende gibt es die ersten Vorbereitungsklassen (Pre-Prep) für die diesjährige Breeders Futurity. Für fünf Minuten haben die Reiter die Möglichkeit die Arena unter Turnierbedingungen zu nutzen. Das heißt: Keine anderen Pferde in der Halle, Durchsagen, Musik und besetzte Richterstühle. Auf welche Klasse sie sich dabei vorbereiten, ist den Reitern selbst überlassen. Und die Auswahl ist groß. Im Laufe einer Woche gibt es alles: Von Rookie und Youth Klassen, über Bronze Trophies bis hin zu Limited und Intermediate Klassen. Der Höhepunkt sind die Breeders Futurity Finals am Wochenende. Und die Qualifikationen dafür starten bereits am kommenden Montag. Den Auftakt machen die dreijährigen Pferde. Unter den 28 genannten Starten bei den Non-Pros werden drei Reiter antreten, die im vergangenen Jahr einen Futurity Champion Titel mit nach Hause genommen haben. Unter ihnen Emmalee Penha, die auf der Breeders Futurity 2019 mit „CSG Tinsel Jo“ einen Score von 216 und damit den Non-Pro Champion Titel Level 1 bei den Vierjährigen erritten hat. Dieses Jahr geht sie mit „Waves Under The Moon“ bei den Dreijährigen an den Start. Auch die Schweizerin Fabienne Kuratli, die vergangenes Jahr auf ihrem „Alpha Top Gun“ Breeders Futurity Non-Pro Champion Level 2 bis 4 geworden ist, wird kommende Woche bei den Dreijährigen starten. Und das gleich mit zwei eigenen Pferden. Gemeinsam mit „Hollydolly Gun“ und „Dun Gotta Wine“ hat sie am Breeders Derby erste Erfahrungen in der Show-Arena gesammelt und hat in der Klasse SBHR Non-Pro der Dreijährigen mit Scores von 142,5 und 140 die vordersten beiden Plätze belegt. Auch Non Pro Level 4 Vorjahreschampion bei den Dreijährigen, Isabeau Rohde, wird wieder dabei sein. Vergangenes Jahr hat sie auf „Xtra Little Dr“ mit einem Score von 215 das Level 4 gewonnen und wirde dieses Jahr auf „LF Diamond N Queens“ versuchen, ihren Titel bei den Dreijährigen zu verteidigen. Auch ihre Championatskollegin, Lisa Petri, die 2019 mit ihrem Pferd „GP Sonador Dream“ die Dreijährigen Futurity Level 1 bis 3 gewonnen hat, wird ihre Stute erneut in der Ostbayernhalle vorstellen. Dieses Mal allerdings bei den Vierjährigen. Dabei wird sie sich gegen 33 weitere Teilnehmer durchsetzen müssen. Unter anderem die amtierenden belgischen Non-Pro Futurity Champions Stephanie Blessing und Bert Coeckelberghs. Blessing hat vor zwei Wochen auf „Dance Gotta Gun“ mit einem Score von 218 die belgische Futurity Level 4 gewonnen. Coeckelberghs hat mit einem Score von 214,5 den Titel in Level 1 und 2 mit nach Hause genommen. Beide werden mit ihren Siegerpferden auf der Breeders Futurity antreten. Gemeinsam mit den Futurity Go Rounds der Vierjährigen wird Class in Class der erste Go Round der Youth Futurity durchgeführt. Alle Jugendlichen dürfen am Final-Wochenende zu einem zweiten Go Round an den Start gehen. Aus der Summe beider Go‘s ergibt sich dann der Youth Futurity Champion.

Nicht nur bei den Amateurreitern kehren Champions zurück in die Ostbayernhalle. Auch die Futurity Open Champions 2019 bei den Dreijährigen Grischa Ludwig und Markus Süchting treten mit ihren Pferden nochmal an, diesmal gegen die vierjährige Konkurrenz. Ludwig hat unter anderem „West Coast Trash“ dabei, mit dem er vergangenes Jahr mit einem Score von 223,5 Level 3 und 4 gewonnen hat. Markus Süchting hat 2019 auf „Mello Yello Jersey“ eine 220,5 gescored und hat damit in Level 1 und 2 gesiegt. Bei den Vierjährigen müssen sie sich gegen 51 weitere Starter durchsetzen. Und das wird nicht leicht, denn auch die Konkurrenz hat showerfahrene Pferde dabei. Den Titel streitig machen wollen ihnen dabei unter anderem Ann Fonck-Poels, die auf „Shines Like Spook“ mit einem Score von 224,5 die diesjährige Bo Ranch Futurity der Vierjährigen gewonnen hat. Und auch die Breeders Futurity Open Vorjahreschampions Level 3 und Level 4 bei den Vierjährigen kehren zurück nach Kreuth. Arnaud Girinon wird mit „Xtra Little Dr“ ins Rennen um den Titel gehen und Level 4 Vorjahreschampion Dominik Reminder wird mit drei Pferden antreten.

Und das ist noch nicht alles, denn auch bei den Dreijährigen Open Pferden werden die Finalplätze hart umkämpft sein. An den Start gehen unter anderem der diesjährige Belgian Futurity Champion Level 3 Emanuel Ernst auf „Wimpysdreamcometrue“. Das Duo hat in Destelbergen mit einem Score von 218 gesiegt. Antreten werden sie mitunter gegen einen anderen belgischen Champion. „Midsummer Spook“ hat unter Bernard Fonck auf der belgischen Futurity den Level 4 Titel gewonnen. Auf dem Breeders Derby wird der Dreijährige von Ann Fonck-Poels vorgestellt. Ihr Mann wird unter anderem mit „Face to Face“ an den Start gehen, mit dem er am Breeders Derby die SBHR Open der Dreijährigen gewonnen hat. Doch auch die diesjährigen ARHA Futurity Champions Mona Dörr und Michael Saupe werden um den Einzug ins Finale kämpfen. Dörr wird an der Breeders Futurity erneut mit „Lil Mob Boss“ an den Start gehen. Mit ihm hat sie in Wiener Neustadt in Level 2 mit einem Score von 216 gesiegt. Saupe hat auf „Ruf N Lil Joe“ den Sieg in Level 3 mit nach Hause genommen. Auch der Österreicher Klaus Lechner wird in Kreuth an den Start gehen und auch er wird ein Championatspferd unter dem Sattel haben. Besitzerin und Non-Pro Julia Knapp gewann mit „Gunlover“ und einem Score von 214,5 die österreichische Futurity Level 1, 3 und 4. In der Breeders Futurity Open bei den Dreijährigen werden insgesamt 55 Teilnehmer um den Einzug ins Finale reiten.

Am Dienstag Abend wird feststehen, welche Reiter-Pferd Kombinationen es ins Finale geschafft haben und am Final-Wochenende um die Titel reiten dürfen. Alle Nicht-Finalisten der Vierjährigen bekommen eine zweite Chance und können die Breeders Futurity Jackpot Klasse nachnennen. Die kommende Woche bietet neben den Futurity-Klassen noch weitere Startmöglichkeiten: Am Mittwoch geht es mit den Limited und Intermediate Non Pro und Open Klassen weiter und am Donnerstag finden die Rookie, das Jackpot Derby für Vierjährige sowie die Novice Horse Non-Pro statt. Als letzte Klasse vor dem Finale wird am Freitag die Novice Horse Open mit 53 genannten Startern stattfinden. Insgesamt vergibt die NRHA Germany an diesem Wochenende rund 120.000 Euro Preisgeld.

Der Samstag Vormittag wird mit den Klassen Youth bis 18, Youth bis 13, Short Stirrup 14 & Under, Kids Ranch Riding und Ranch Riding geritten ganz im Zeichen der Jugend stehen. Anschließend geht es mit den Bronze Trophies Klassen weiter. Und auch hier gehen bekannte Pferd-Reiter-Kombinationen an den Start. So zum Beispiel Oliver Stein auf „Wrapped in Tinsel“, Bernard Fonck mit „Cash N No Chex“ und „Reloaded Gun“, Natalie Eibeler-Gruber auf „Lil Bubble Gun“ und Rudi Kronsteiner auf „AB Peppy Diamond“, mit dem er auf der österreichischen Futurity in der Open und einem Score von 226,5 Co-Champion wurde. Als krönenden Abschluss des Turniers findet am Samstag Abend das Finale der Vierjährigen statt. 

„Wir freuen uns auf spannende Ritte und Reining-Spitzensport.“, so Joachim Zangerle vor dem Turnier. „Wir sind erleichtert, dass wir in der aktuellen Situation unsere Turniere überhaupt durchführen dürfen. Damit das so bleibt, sind wir auf die Teilnehmenden und Begleiter angewiesen. Wenn sich jeder an die Hygieneregeln hält, bin ich der festen Überzeugung, dass wir eine großartige Futurity haben werden.“ Zu den Hygieneregeln zählt, dass jeder Reiter bis zu zwei Begleiter mitbringen darf. Alle anwesenden Personen müssen ihre Kontaktdaten in der Meldestelle hinterlegen und bekommen dafür ein Bändchen, das bestätigt, dass sie sich auf dem Turniergelände aufhalten dürfen. Darüber hinaus muss in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise der Showarena oder den Abreitehallen, eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Das Einhalten eines Mindestabstands von eineinhalb Metern wird vorausgesetzt. „Wir haben dieses Jahr drei Turniere in gut zwei Monaten organisiert. Das ist ein wahnsinniger Arbeitsaufwand, der sich normalerweise über ein halbes Jahr verteilt. Deswegen hoffen wir auf Verständnis, dass wir an der Breeders Futurity die gleichen Hygieneregeln durchsetzen werden wie am Breeders Derby“, so Zangerle.

Auch dieses Jahr wird die Breeders Futurity medial begleitet. So wird Tom Hautmann mit seinem Team die Show fotografisch festhalten und Westernsport.tv wird unter westernsport.tv/livestream alle Ritte live übertragen. 

 

Einen Zeitplan der Breeders Futurity gibt es hier: https://www.nrha.de/archiv/upload/futurity2020/2020zeitplanfuturity.pdf

 

Informationen zur Preisgeldverteilung und Anzahl der Finalisten gibt es hier: https://www.nrha.de/archiv/upload/futurity2020/2020_konditionen_futurity_.pdf