NRHA Germany
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18.10.2020

Breeders Futurity 2020: Nervenkitzel beim Finale der Vierjährigen

Breeders Futurity 2020: Nervenkitzel beim Finale der Vierjährigen

Tag sechs auf der Breeders Futurity in Kreuth und damit der letzte Turniertag. Den Start haben die Jugendlichen bis 18 gemacht. In der Klasse hat Joline Kamphuis ihren Mitreitenden keine Chance gelassen. Mit einem spektakulären Ritt und einem Score von 143 holt sie sich im Sattel von „One Shining Gun“ unangefochten den Sieg in der Youth bis 18 USA und National. Platz zwei in der Klasse Youth bis 18 National geht mit einem Score von 134,5 an Katarina Offenhuber mit „Star Pistol Play“. Das Team hat sich auf der Hot Summer Show mit einem Score von 69,5 den Sieg in der Green Reiner mit Emanuel Gebert geteilt. Den Bronzerang haben sich Anna Angele mit „Sailin Revolution“ und einem Score von 132,5 erritten. Als zweite Klasse des Tages hat die Youth bis 13 stattgefunden. Auf Platz zwei und drei in der Klasse Youth bis 13 USA ist Olivia Jill Pott mit „Cash My Guns“ und „Dirty Dealin Clooney“. Mit einem Score von 138 hat sich Charlotte Henkelmann mit „Skittles“ in der Youth bis 13 USA und National durchgesetzt. Die Duo wurde auf dem diesjährigen Breeders Derby bereits Youth bis 13 Champions und siegte auf der Breeders Futurity wie auch am Derby vor Dakota Rost mit „ARC Gunshot Hickory“ auf Platz zwei und Thea Maschalani mit „A Sparkling Glo“ auf Platz drei.

Und wer denkt, noch jüngere Reiter hat die NRHA Germany nicht zu bieten, liegt falsch, denn da geht noch was! Nach den Jugendlichen bis 13 hat die Short Stirrup stattgefunden. Eine vereinfachte Reiningpattern für Kinder unter 14 Jahren. Die hat der Jahreschampion 2019 in dieser Klasse, Emanuel Gebert auf „Spatolena Topsail“, mit einem Score von 139,5 für sich entschieden. Damit lässt er Breeders Derby Short Stirrup Siegerin Nathalie Maile mit „BA Shining Hickory“ mit einem Score von 135 hinter sich.

Als letzte Klasse vor den Bronze Trophies hat die Ranch Riding Kids stattgefunden. Obwohl nur ein Starter genannt war, war der Ritt sehr sehenswert, denn Liam Bachleitner hat einen sehr präzisen Ritt hingelegt. Mit „Paintball Gun“ und einem Score von 70 hat er die Klasse gewonnen. Im Anschluss hat seine ältere Schwester das Pferd in der Bronze Trophy vorgestellt. Die beiden wurden 2019 gemeinsam Rookie Of The Year und haben sich erfolgreich gegen die starke Konkurrenz durchgesetzt. In der Morrison Trophy teilt sie sich den Sieg mit Edoardo Bernadelli auf „HA Whizzing Spark“ und einem Score von 214,5. Damit lassen die beiden den diesjährigen Breeders Derby Non Pro Champion Level 1 bis 4, Nikolai Stiller auf „Hollywood Gurunner“ und einem Score von 212,5, hinter sich. Toppen konnte ihren Score bei den Non Pros nur Youth bis 18 und Rookie Championesse Joline Kamphuis. Auf „One Shining Dream“ ritt sie mit einem großartigen Score von 215 zum Sieg in der Bronze Trophy Non Pro. Die Österreicherin Celina Bachleitner bekommt in der Bronze Trophy noch Platz zwei und Platz drei geht mit einem Score von 213,5 an Clemens Bellemann und „MJ Einsteins Blanca“. Auch dieses Paar war bereits auf der Breeders Futurity erfolgreich. Gemeinsam haben sie in den Klassen National Intermediate NP und Novice Horse Non Pro National gesiegt.

Obwohl die Non Pro Reiter schon sehr stark vorgelegt haben, konnten die Open Reiter noch eine Schippe drauf legen. Mit viel Ehrgeiz haben sie spektakuläre Ritte gezeigt. In der deutschen Trophy geht Platz drei an Gennaro Lendi mit „Shining Spook Too“ und einem Score von 218. Mit einem halben Punkt mehr geht Platz zwei an Rudi Kronsteiner und seinen Erfolgshengst „AB Peppy Diamond“. Die beiden haben beim Drehen etwas gepatzt. Übertreffen konnte das nur der Breeders Futurity Champion Level 4 der Dreijährigen, Bernard Fonck. Im Sattel von „Reloaded Gun“ hat der Belgier gestern mit einem Score von 143,5 Platz zwei in der Novice Horse Open USA belegt. Nun nimmt das Duo mit einer Wertung von 219,5 zusätzlich den Sieg in der Bronze und Lawson Trophy mit nach Hause. Platz 2 geht auch in der Lawson Trophy an Rudi Kronsteiner, Platz drei an Gennaro Lendi. Den teilt er sich mit Arnaud Girinon auf „Jacs Electric Girl“ und einem Score von 218.

Am frühen Nachmittag haben sich dann einige Begleitpersonen und Reiter in der Ostbayernhalle zusammengefunden und unter Befolgung der vorgeschriebenen Hygieneregeln die Reitenden im Finale der Vierjährigen angefeuert. Class in Class mit dem Finale der Non Pros hat der zweite Go Round der Youth Futurity stattgefunden. Im ersten Go Round lagen die Jugendlichen sehr dicht beieinander. So haben Celine Beisel, Franziska Wallner und Daniel Wieber alle einen Score von 210 erritten und somit diesen Go angeführt. Im zweiten Go ist es den Jugendlichen dann deutlich schwerer gefallen und es haben sich kleinere Fehler eingeschlichen. So hat Go Round Führende Franziska Wallner im Sattel von „Shes Jerseylicious“ im zweiten Go Round einen Score von 198,5 erritten und landet damit auf dem Bronzerang. Im Sattel von „Bang Bang Pistol“ hat Finja Florian einen halben Punkt mehr erritten und nimmt damit den Reserve Titel mit nach Hause. Gesiegt hat Daniel Wieber mit „TopGunWhizChexenic“ und einem Score von 208,5.

Als dritte Starterin im Non Pro Finale ist, Vorjahreschampionesse bei den Dreijährigen Non Pro Level 1 bis 3, Lisa Petri an den Start gegangen. Gemeinsam mit ihrer Stute „GP Sonador Dream“ hat sie im Go Round nur einen Score von 205 und damit knapp den Einzug in Level 1 geschafft. Mit einem großartigen Finalritt hat sie sich dann souverän einen Score von 216,5 erritten und damit den Titel in Level 1 erkämpft. Platz 3 geht bei den Non Pros in Level 1 und 2 mit einem Score von 212,5 an Alina Janousch und „Ace Smart Lil Joe“. Toppen konnte ihren Ritt in Level 2 nur Bert Coeckelberghs mit „Gunna Be Delicious“ und einem Score von 214,5. Der Belgier war mit einem Score von 211,5 Go Round Leader in Level 1 und sicherte sich mit seinem Ritt den Championtitel in Level 2. Den teilt er sich mit Landsfrau Emmalee Penha, die auf „Waves Under The Moon“ großartigen Reiningsport zeigte. Die beiden Belgier, die bei den Erfolgtrainern Ann und Bernard Fonck trainieren, sichern sich mit ihrem Score auch Platz 2 in Level drei. Übertrumpfen konnte das nur Jennifer Nixdorf auf ihrem „Just Smokingit“ und einem Score von 215. Damit sichert sich die junge Mutter auch Platz 3 in Level 4. Im höchsten Level haben sie die Go-Round Führenden, Gina Maria Schumacher und Carlo Ambrosini, dann allerdings überholt. Der Italiener hat auf seinem selbstgezogenen Pferd „Jerry Show Step“ Reining-Spitzensport gezeigt und wurde mit einem Score von 217 belohnt. Gina Maria Schumacher ist als Go Round Leaderin als letzte Non-Pro an den Start gegangen und hat das Feld von hinten aufgerollt. Mit eineinhalb Punkten Vorsprung hat sie den Titel Breeders Futurity Champion Level 4 bei den Vierjährigen erritten.

Und auch im Open Finale war der Sieg in Level 1 früh entschieden. Als dritter Starter hat Open Reiter Matteo Lattuada im Sattel von „PL Spooks Gotta Whiz“ einen Score von 216 erritten. Das Duo hat im Go Round lediglich einen Score von 208,5 erritten und ist damit nur knapp ins Finale gekommen. Doch da haben sie sich mit einem herausragenden Ritt an die Spitze von Level 1 und 2 gesetzt und schlussendlich auch den Championtitel in beiden Levels mit nach Hause genommen. Der Reserve Titel Level 1 geht an Ian Bethke und „Lil Sugar Gun“ mit einem Score von 211,5. Mit nur einem halben Punkt weniger ist Patrick Göschl auf „Miss Shinestein“ auf den Bronzerang geritten. Bronze in Level 2 geht an Lena Felder, die mit „DoThatVudooUDoSoWell“ einen Score von 215,5 erritten hat. Knapp vor ihr landet Petra Van Ede, die im Sattel von „Gonnashowya“ erstklassigen Reiningsport gezeigt hat, der ihr einen Score von 216 und den Reserve Championtitel in Level 2 eingebracht hat. Die Niederländerin war nach dem Go Round mit einem Score von 214,5 Führende in Level 2 und 3. Knapp hinter ihr ist Markus Süchting auf Mello Yello Jersey mit einem Score von 214 im Go Round auf Platz 2 gelandet. Im Finale hat das Level 1 und 2 Futurity Champion Duo von 2019 alles gegeben und hat mit einem Score von 220 verdient erneut den Championstitel mit nach Hause genommen. Dieses Jahr bei den Vierjährigen in Level 3. Damit haben sie sich gegen eine starke Konkurrenz durchgesetzt. Auf Platz zwei sind mit einem Score von 217,5 zwei Co-Reserve Champions gelandet: Klaus Lechner mit „Jersey Deluxe“ und Levin Ludwig mit „Genes Deluxe“.

Als letzter Starter und Go Round Leader ist Dominik Reminder mit „BMS Walla Getcha Gun“ und einem Score von 222 in der Ostbayernhalle an den Start gegangen. Nach dem Run In hat er beim Drehen gepatzt und die Prüfung abgebrochen. Als Vorletzter ist Bernard Fonck gestartet und hat im Sattel von „GP A Spook In Town“ viel riskiert. Bewertet wurde sein Ritt mit einem großartigen Score von 221 und damit Platz 3 in Level 4. Den teilt er sich mit Grischa Ludwig und „Spooks Of Genius“. Der Cheftrainer von LQH hatte gleich drei Pferde in den Top Ten im Go Round und hat mit seinem Vorjahres-Futurity-Champion „West Coast Trash“ großartigen Reiningsport gezeigt. Das Duo hat sich mit einem halben Punkt mehr den Silberrang gesichert. Platz eins geht an Ann Fonck-Poels mit einem Turnier-Highscore von 223,5. Die Belgierin hat bereits das Breeders Derby Level 4 gewonnen und nun im Sattel von „Shines Like Spook“ auch die Breeders Futurity 2020. Für das Duo ist es, nach dem Sieg auf der Bo Ranch Futurity, der zweite Championtitel in dieser Saison.