NRHA Germany
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09.05.2022

Don Boyd macht Station bei JACPOINT Quarter Horses

Don Boyd macht Station bei JACPOINT Quarter Horses

Don Boyd ist seit fast 40 Jahren NRHA Open Reiter. Er trainierte und showte zahlreiche hochkarätige Reining-Pferde in den USA und Europa. Zu seinen größten Erfolgen zählt der NRHA Open World Champion Titel, den er gleich zwei Mal gewann. Seit 2010 konzentriert sich Don Boyd auf das Halten von Seminaren und das Richten von Reining-Shows. Dabei eilt ihm auch der Ruf als „Trainer Trainer“ voraus, denn zahlreiche Reining-Profis nehmen regelmäßig an seinen Kursen teil und bilden sich bei ihm weiter. Seit Mitte Februar macht Don Boyd Station bei JACPOINT Quarter Horses im österreichischen Leermoos. Inhaberin, Leiterin und Trainerin von JACPOINT Quarter Horses, Tina Künstner-Mantl, berichtet über die Hintergründe und was die gemeinsamen Ziele sind.

SLIDE IN: Wie kam es zu der Kooperation mit Don Boyd?

Tina Künstner-Mantl: Don hat mich beim letzten Kurs im September hier bei uns schon gefragt, ob ich Interesse daran hätte, dass er für ein paar Wochen hier bei JACPOINT „Station“ macht, da er das doch sehr anstrengende Reisen quer durch Europa von einem Kurs zum nächsten gerne einschränken würde. Und da habe ich ihm natürlich gerne zugesagt.

SLIDE IN: Wie kann man sich die Kooperation vorstellen? Trainiert Don Boyd deine Pferde?

Tina Künstner-Mantl: Also in erster Linie hilft mir Don, dass ich besser darin werde, meine eigenen Pferde zu trainieren. Wir haben jedes Jahr eine Handvoll Zweijähriger, die wir starten und bis zum showfertigen Pferd ausbilden. Für diesen Prozess ist professionelle Hilfe immer willkommen – und Don der perfekte Partner!

SLIDE IN: Warum genau Don Boyd?

Tina Künstner-Mantl: Don ist ein richtiger „Horseman“ und er ist aktiver Judge, weiß also ganz genau, was die Richter im Moment gerade sehen wollen, und wo beziehungsweise wie man am besten Punkte im Showpen holen kann.

Er ist ein Trainer, der sehr viel über die Psychologie der Pferde nachdenkt, er kann Druck machen, wenn das Pferd es in diesem Moment braucht, aber ist im nächsten Moment wieder relaxed und easy, sobald das Pferd es ihm erlaubt. Das ist ein Pferdetraining, wie es meiner eigenen Einstellung entspricht:  eine gute Balance zwischen dem „Buddy“ Pferd und dem Sportkameraden, der in der Show dann seine Leistung bringen soll.

SLIDE IN: Wie lang kennst du Don Boyd schon?

Tina Künstner-Mantl: Wir haben uns vor ewiger Zeit das erste Mal getroffen und sicher vor 10 Jahren schon das erste Mal über eine Zusammenarbeit geredet. Ergeben hat es sich aber erst vor 3 Jahren, und seitdem macht er regelmäßig Wochenendkurse bei uns.

SLIDE IN: Wie lange werdet Ihr dieses Mal zusammenarbeiten?

Tina Künstner-Mantl: Es sind jetzt erstmal 6 Wochen bis Anfang April, dann weitere 6 Wochen im Sommer und später im Herbst wahrscheinlich noch einmal.

SLIDE IN: Welche Ziele wollt ihr gemeinsam erreichen?

Tina Künstner-Mantl: Don möchte sein Wissen, das er über die vielen Jahre als Pferdetrainer und durch seine unzähligen Clinics auch als  „Menschentrainer“ gesammelt hat, gerne weitergeben, und ich bin mehr als happy, von ihm lernen zu können. Mir geht es nicht um schnellen Erfolg am Turnier, ich habe viel mehr Spaß daran, ein (womöglich selbst gezogenes) Pferd zu einem vertrauensvollen Sportkameraden auszubilden, das Leistung im Rahmen seiner physischen Möglichkeiten willig erbringt. Dann macht die Zusammenarbeit mit dem Pferd Spaß.

SLIDE IN: Wie läuft es bisher?

Tina Künstner-Mantl: Don ist ein super angenehmer Mensch, und jeder neue Tipp bringt mich und meine Pferde weiter und ist Grundlage für anregende Diskussionen. Macht einfach riesig Spaß !

SLIDE IN: Arbeitet Don Boyd hauptsächlich für dich beziehungsweise mit dir, oder wird er auch Fremdreiter unterstützen und Kurse geben?

Tina Künstner-Mantl: Don arbeitet hier für JACPOINT, er unterstützt mich und hilft auch meiner Assistenz-Trainerin Marina, die wirklich einen guten Job mit dem Anreiten der Zweijährigen macht. Auch ein paar meiner Kunden haben die Möglichkeit, bei ihm Stunden zu nehmen. Auswärtige kann ich im Moment nicht nehmen, da wir leider voll sind und ich keine Boxen für Fremdpferde frei habe.

 

Das Interview führte Judith Ressmann.